kapitel 18 ;; billionen







J U S T ;; S M I L E 

wann hat die suche ein ende? wird sie je eines haben? wann bin ich angekommen? angekommen an dem großen ziel? ich weiß ich steh direkt davor. ganz nah. ich kann es spüren. so richtig spüren. ich bin ihm nah.

BILLIONEN ;; Als ich aufwachte, sah ich zuerst auf meinen Wecker. Es war zwölf Uhr achtundreißig, also zu spät. Ich drehte mich auf die Seite, auf der eigentlich Fahra schlief und bemerkte, dass sie nicht mehr da war. Meist stand sie auf und weckte mich, aber heute war es wohl nicht so gewesen.
Ich rollte mich aus meinem Bett und lief ins Wohnzimmer. Fahra saß im Sessel, in dem ich noch vor wenigen Stunden gesessen hatte und starrte auf den Fernseher, während sie sich mein Schokomüsli in den Mund stopfte. Ich beobachtete sie einen Moment, wie sie mit einer Hand versuchte ihre Haare zurecht zu zupfen und sich mit der Anderen selber zu füttern. Die größte Müslischüssel, die wir hatten stand nur noch halbvoll auf ihrem flachen Bauch und bewegte sich mit ihrer Atmung. Auf und ab.

"Morgen", riss ich sie aus ihrem Fernsehrausch. Sie sah mich ein wenig verschlafen an und lächelte dann müde. Sie nuschelte irgendetwas, was wohl 'Morgen' heißen sollte und schob dann wieder einen vollen Löffel Müsli zwischen ihre Lippen.
"Was läuft? Und wo ist David?", fragte ich und setze mich auf die Lehne des Sessels und blickte zum Fernseher.
Fahras Blick bliebt starr auf dem Fernseher und murmelte nur "Er ist zu einem Markler. Um sieben Uhr hat er einen Lärm gemacht und hat dann um acht den Typen angerufen und ist jetzt weg." Sie klang ein wenig genervt. Vermutlich hatte David sie zugeredet mit der Wohnung und war vermutlich hatte er sich schon ausgemalt, wie sie werden und wo er welches Möbelstück hinstellen würde.
"Wie nervig war er?", fragte ich und lächelte leicht. Wir hatten schon darüber geredet, dass er manchmal ein wenig extrem, oder wie wir es nannten besonders war.
Fahra lachte und schluckte einen Löffel ihres Müslis, welches eigentlich mir gehörte, aber egal, hinunter. "Auf einer Skalar von eins bis zehn? Eine Billionen!"

(c) c o n f u s i n g w o r l d


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