kapitel 15 ;; hungergefühl







J U S T ;; S M I L E

lass uns schwimmen gehen. lass uns in die fluten rennen. immer den wellen entgegen. wir schwimmen so lange, bis wir dem meer unterliegen. bis wir den blauen wellen unterliegen. bis wir nicht mehr vom meer zu unterscheiden sind. im einklang mit dem meer.

HUNGERGEFÜHL ;; Fahra und ich standen länger als nur eine halbe Stunde am Meer. Wir standen da, bis uns Fleurs Stimme erreichte "Hey ihr Schönheiten. Wollt ihr nichts essen? "
Wir drehten uns um und erblickten Fleur. Ihre blonden Haare wurden vom Wind hin und her gerissen. Ein leichtes Lächeln lag auf ihren Lippen und das Bild wäre perfekt gewesen, wenn sie in kurzer Hose und Top vor uns stehen würde, aber es war zu kalt. Also trug sie nur ihre dicke Winterjacke und eine Jeans.
"Hunger? Den habe ich", meinte Fahra und sah zu, wie Fleur die letzten Meter zu uns kam und einen Moment auch aufs Meer starrte.
"Stellt euch das mal mit Nebel vor", schwärmte sie leise vor sich hin und versank in ihren eigenen Vorstellungen "Es müsste atemberaubend aussehen."
"Das tut es ohnehin schon." Meine Stimme kämpfte gegen den stärker und leider kälter werdenen Wind an. Ich zog meinen Schal über den Mund, damit meine Lippen nicht vollkommen austrockneten.

"Was viel atemberaubender sein wird ist das Frühstück. Ich hab gehört es gibt einen langen Tisch mit Essen!" Fahra warf einen flüchtigen Blick Richtung Hotel, nur um klar zu machen, dass ihr Hunger sie langsam überwältigte.
"Das nennt man Buffet", gab ich lachend von mir. Fleur nickte zustimmtend.
Fahra verdrehte die Augen und meinte dann lächelnd "Das sagte ich doch. Warum es sich einfach machen, wenn es auch schwer geht?"
"Direkt spart oft Zeit. Kommt wir gehen essen, sonst isst uns Jay alles weg. Ich hab ihn schon vorgeschickt." Fleur zog Fahra an der Hand, die sich nicht lange bitten ließ und kurz darauf neben ihr in einem gleichmäßigen Schritt lief. Nach ein paar Schritten hielten sie Inne und drehten sich zu mir um.
"Worauf wartest du?", fragte Fahra "Los. Essen!"
Sie lachten beide und warteten, bis ich zu ihnen aufgeholt hatte und mit ihnen den Weg zum Hotel zurück lief. In diesem Moment wurde mir klar, dass es nur noch uns drei gab. Uns drei und die Unendlichkeit.

(c) c o n f u s i n g w o r l d


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